Party in Kalbarri |
Fünfeinhalb Wochen ist es nun her, dass ich mich von meinen Lieben in Deutschland verabschiedet habe. Bis jetzt kann ich mich noch nicht entscheiden, ob es eine Ewigkeit ist, oder nur ein Katzensprung.
Kommt wohl auf die Tagesform an. Seit genau vier Wochen bin ich nun in Kalbarri und verdiene hier meinen Lebensunterhalt. Und seien wir ehrlich, obwohl es manchmal anstrengend ist und ich mal wieder an einem Arbeitsplatz voller Frauen und deren imaginären Probleme gelandet bin, kann ich wohl wirklich nicht sagen, dass es mich schwer getroffen hat. Da hat man wohl schon schlimmere Geschichten gehört.Mein neuer Arbeitsplatz für die kommende Zeit |
Wie an der Côte d'Azur |
Langsam aber sicher, juckt es mich in den Fingern und ich verbringe meine Abende vor meinem Handy und verbrauche die geringe Datenmenge mit Recherchieren und Planen und wenn wir ehrlich sind, mit sehr viel träumen. Mir wird wieder bewusst, wie lang drei Monate sein können (+ gefühlte Zeit, weil im Busch und abgeschnitten von jeglicher Zivilisation) und ich bin mir sicher, dass das die längste Zeit sein wird, die ich am Stück irgendwo verbringen werde. Zu viel gibt es zu sehen, zu viel zu erleben und es kostet auch noch ein bisschen was. Von dem Zeitproblem mal ganz abgesehen. Java, Bali, Papua Neuguinea, sogar Vanuatu, alles scheint ganz plötzlich in der Nähe zu liegen, alles möchte ich mitnehmen und trotzdem so viel wie möglich arbeiten, um mir meine Zukunft im Ausland zu sichern. Standen da nicht auch noch Neuseeland und Kanada auf dem Plan?
Kängurus im Garten |
Es reicht, ich brauche eine Faust, die auf den Tisch haut, wieder ein bisschen Realität im Leben. Doch jedem, dem ich von meinen tausend Plänen erzähle, lächelt, nickt und erzählt mir von drei weiteren Orten, die wie von Zauberhand auf meiner Wunschliste landen. Ihr fragt euch wo das Problem liegt? Ja, ich weiß es auch nicht. So weit sind wir in der Therapie noch nicht gekommen. Wahrscheinlich werde ich einfach irre.
Aber seien wir mal ehrlich: Gibt es einen besseren Ort verrückt zu werden, als das Paradies? Mit einem Cider in der Hand?
Ich denke nicht!
Ach, übrigens ist meine liebe Freundin Lisa jetzt als logopädisches Au Pair nach Boston gegangen. Wie es ihr da so ergeht, erfahrt ihr auf ihrem Auslandsblog: http://logoaupair-lisa.auslandsblog.de
Have FUN!!!
Ooohoo, wenn es da jemanden nicht in den Füßen juckt, um weiter zu reisen :) Genieße die Ruhe noch etwas und sammel das Gold weiter zusammen, damit du bald noch mehr Abenteuer erleben kannst! ;) Ich denk an dich :*
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