Perth

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Donnerstag, 6. November 2014

Roadtrip Western Australia - über Land und unter Wasser

Fliegen verscheuchen in luftiger Höhe 
Nun war also mein letzter Arbeitstag und der letzte Abend in Kalbarri. Ein bisschen wehmütig war ich ja schon. Tasche gepackt, passt nicht. Das Ganze noch einmal, schon besser. Im Pub haben wir uns dann noch die geniale Halloween-Party angetan. Das Nachtleben in Kalbarri werde ich wohl nicht vermissen.


Unser Autochen 
Am nächsten Morgen, wurde ich von Simon und Nicolas abgeholt. Doch kein Camper, ein kleiner Toyota Auris mit Zelt aufm Dach. Emma hatte ihre Schadenfreude und ich stellte mich schon einmal auf vier eingeengte Tage ein. Auto vollgetankt, dauert bei dem ja nicht so lange und los ging die Fahrt. Über den Kalbarri Nationalpark ins 7 Stunden entfernte Monkey Mia. Das ist das tolle an Australien, man fährt den ganzen Tag, um am Ende in einem Resort oder wie Sonntag in einem 200 Seelen Dorf anzukommen. Da fragt man sich schon manchmal nach dem Sinn. Naja, die Bilder werden euch schon überzeugen. Schlafen im Zelt war wie immer ungewohnt, aber mit derr richtigen Mische aus Goon und Baldriantropfen auch nicht so schlimm wie befürchtet.

Und so kam es, dass wir am nächsten Morgen pünktlich zum Delfine füttern aufstanden und uns ein Emu den Zeltausgang versperrte. Mit hoch aufgerichteten Kopf stolzierte es in Seelenruhe auf und ab und schoss dann und wann einen drohenden Blick auf uns ab. 10 Minuten später konnten wir dann auch das machen, weshalb wir so lange gefahren waren, Delfine beobachten.
Ein grinsender Delfin 
Die sind ja mal süß, aber komplette No-touch Policy. Hat wohl was mit deem Schutz der Tiere zu tun. Blaaaaah.

Weiter geht´s. Erst einmal wieder 300km die Küste runter, um von der Bucht wegzukommen und dann wieder 6 Stunden durch die Wüste Richtung Norden. Zwischendurch mal kurz das Auto à la McGyver repariert, weil die hintere Stoßstange nicht den ganzen Weg mitkommen wollte. Und dann kamen wir im Dunkeln am schönsten Ort der Welt an.

Das stellte sich zumindest am nächsten Tag heraus, denn abends dachten wir nur, kalt, kalt, kalt und extrem windig. Macht ja nichts, ab ins nächste Backpackers und mal wieder unter Leute gekommen. Die Party wurde dann auch gleich an den Strand verlegt und mit Lagerfeuer und Gitarre wurden neue Bekanntschaften gemacht. Eine ganz wertvolle war auch mit dabei, Michael, der uns am nächsten Morgen die besten Schnorchelspots gezeigt hat. Mit Sonnenbrand und guter Laune ging es dann zum Barbequeplatz und wir verlebten einen extrem windigen Abend mit vielen diebischen Möwen.

Dienstag war Melbourne Cup, ein Land steht still für ein Pferderennen (Übrigens hat ein deutsches Pferd gewonnen). Nicht ganz, denn wir sind wieder on the road für die letzte Etappe nach Exmouth. Dort kann man Walhaie sehen. Nur nicht zu dieser Zeit des Jahres. Also musste ich mich am zweitschönsten Strand Australiens mit Schildkröten vergnügen. Auch toll.
Turquiose Beach

Nun in Broome angelangt, stelle ich fest, dass ich irgendwann mal anfangen sollte auf andere zu hören. Alle, die ich als Miesepeter abgestempelt hatte, hatten Recht. Zu warm, zu feucht und ganz und gar nichts los. Macht ja nichts, selbst schmollen ist in der Hitze zu anstrengend. Flug gebucht und ab gehts wieder nach Perth, denn endlich kann ich mir eingestehen, dass ich da eigenltich gar nicht wegwollte.

Mal sehen, wie es da so aussieht :) ich halte euch auf dem Laufenden.

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